Eine umfassende Krise, insbs. von weltweitem Ausmaß, passiert nicht so von heute auf morgen.
Im Gegenteil, es handelt sich dabei um eine lange Entwicklung, die eventuell vorhergesehen werden kann, wenn man Indizien herausarbeitet, die nachweisen, dass das System intern instabil wird, dass es zu Brüchen innerhalb des Systems kommt, dass die Schlüsselakteure des Systems versuchen, das System zu manipulieren oder wichtige Indizien zu verschleiern oder zu unterdrücken. Denn wenn eine Krise von dieser Art ausbricht, bleibt den Schlüsselakteuren des Systems, wenn überhaupt, nur noch die Kontrolle über ein einziges Element, nämlich den Zeitpunkt, wenn allgemein bewußt wird, dass das System in einer Krise steckt.
Falls ein Unternehmen Pleite geht, reden die Geschäftsführer über den möglichen Konkurs zuerst mit ihren Freunden und Partnern, von denen sie sie glauben, dass es für sie schlimmer wäre, sie nicht zu informieren, als sie zu informieren. Bei den anderen Gläubiger, den Lieferanten, den Kunden, den Angestellten werden sie vielmehr versuchen, ihnen so spät wie möglich reinen Wein einzuschenken, also die Information so lange hinaus zu schieben, bis die Betroffenen vom Konkurs in der Zeitung lesen.
Nach unserer Auffassung verfolgen die US-Regierung und ein Teil der Entscheider an den internationalen Finanzmärkten genau die selbe Strategie.
Und hier jetzt die neun Indizien, die belegen, dass die umfassende Krise bereits eingesetzt hat:
Für mehr, GEAB 3 / 16.03.2006