LEAP/E2020 setzt seine Arbeiten zu den Folgen des Endes der Nachkriegsweltordnung fort; seine tiefgreifenden Analysen beschäftigen sich seit einigen Monaten mit strategischen Reflektionen zur Zukunft Israels. In der siebten und aktuellen Ausgabe des GlobalEuropa Antizipations-Bulletins präsentiert die LEAP/E2020 – Forschungsgruppe die beiden Optionen, die nach ihrer Überzeugung den Israelis mit Zeithorizont 2020 offenstehen, um ihre Zukunft zu gestalten. Denn die libanesisch-israelische Krise vom Sommer 2006 hat ermöglicht, die Rahmenbedingungen für die zukünftigen Entwicklungen im Nahen Osten präziser vorherzusagen.
Die Erstellung der beiden Szenarien gründet sich auf sieben strategische Rahmenbedingungen, die in den letzten Jahren oder auch nur Monaten sich tiefgreifend verändert haben. Die beiden Szenarien stellen die Zukunftsaussichten dar in Abhängigkeit von der Politik, die die Mächtigen der Region in Zukunft betreiben werden, um auf die veränderte Situation zu reagieren. Das erste Szenario beschreibt die Folgen, die sich ergeben werden, wenn Israel seine seit Mitte der neunziger Jahre betriebene Politik auch in den kommenden Jahren fortsetzt, obwohl sich mit der Krise vom Sommer 2006 die Rahmenbedingungen maßgeblich geändert haben. Das zweite Szenario beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die sich ergeben würden, wenn Israel seine Politik der letzten Jahre maßgeblich änderte, um sich auf die neuen Gegebenheiten und Zwänge im Nahen und Mittleren Osten einzustellen.
Die sieben Leitlinien bei der Erstellung der Szenarien:
Für mehr, GEAB 7 / 16.09.2006