GEAB 192
Bisher ging es darum, China daran zu hindern, die USA in technologischer Hinsicht zu überholen. Im Jahr 2025 wird der Westen nicht nur feststellen, dass China ihn bereits überholt hat, sondern vor allem, dass nicht China, sondern ganz Asien vorbeigezogen ist: nicht nur in Bezug auf Wachstumsraten, Produktionskapazitäten oder die Anwendung neuer Technologien, u.s.w., sondern auch in Bezug auf Innovationsfähigkeit und Führungsstärke.
Englisch verschwindet aus dem Sprachunterricht in Asien zugunsten von Chinesisch[1], in ASEAN werden japanische Autofabriken durch chinesische ersetzt[2], die Strategien zur Umgehung der chinesischen Produktionskraft durch die ASEAN-Länder (China+1) weben nur Chinas handelspolitisches und diplomatisches Netzwerk, das ASEAN so dringend benötigt, um Fabriken zu bauen und Rohstoffe zu liefern, um die Nachfrage zu decken, die Seidenstraßen sind in ganz Asien in Betrieb und schaffen Entwicklung, Einkommen und die Konnektivität, die ASEAN braucht[3],… [4]Je mehr wir diese Region der Welt dazu zwingen, zwischen China und uns zu wählen, desto mehr werden wir sie in eine wachsende Abhängigkeit von China drängen.
Es ist diese Realität, die der Westen unserer Meinung nach in diesem Jahr fast zu spüren bekommen wird und die ihn dazu zwingen wird, seine Haltung gegenüber China grundlegend zu ändern… es sei denn, er ist bereit, sich von ganz Asien abzuschotten, nicht zuletzt, weil Chinas Isolationsstrategien in diesem Jahr eindeutig als verloren erscheinen werden.
Diese Erkenntnis wird mit der Änderung der US-Strategie durch den Einzug von Donald Trump ins Weiße Haus einhergehen, der im Einklang mit seiner ersten Amtszeit wiederholt, dass die USA und China gemeinsam in der Lage sind, alle Probleme der Welt zu lösen, und erneut zum G2-Treffen aufruft.[5]
Diese Entspannung zwischen den beiden Rivalen ist geeignet, eine rasche Entschärfung der Spannungen zu ermöglichen, die die Dynamik der gesamten Region noch immer belasten.
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