GEAB 192
2025: Die Westsahara als neues Investitionsland!
Das Ende des marokkanisch-algerischen Streits um die Westsahara ist nach unserer Einschätzung für 2025 vorgesehen. Die Fortschritte waren langsam, aber stetig. 2020 bricht Trump die – sowohl bedingungslose als auch wirkungslose – Unterstützung des vereinten Westens (Frankreich, Spanien, Europa, USA, Vereinte Nationen) für die Forderung der Polisario-Front nach Unabhängigkeit der Westsahara, indem er die Souveränität Marokkos über das ehemalige spanische Territorium anerkennt[1]. Zwei Jahre später schloss sich Spanien dieser neuen Dynamik an, indem es das marokkanische Projekt einer saharauischen Autonomie unter marokkanischer Souveränität berücksichtigte[2], gefolgt von Frankreich im Jahr 2024[3]. Bleiben die EU und die UNO auf der einen Seite, die eine in einer charakteristischen Legitimitätskrise, die andere mitten in einem Reformprozess… und Algerien natürlich auf der anderen Seite.
Was diesen letzten Punkt betrifft, so hat sich die ehemalige französische Kolonie Algerien gerade in den Tanz um das zukünftige israelisch-palästinensische Friedensabkommen eingeschaltet, indem es sich auf der Seite der arabischen Länder für die Schaffung eines palästinensischen Staates einsetzt und verspricht, dass es, sobald diese Bedingung erfüllt ist, seine Beziehungen zu Israel „normalisieren“ wird[4] – mit anderen Worten, es wird den Staat Israel anerkennen und das Abraham-Abkommen unterzeichnen. Diese Annäherung Algeriens an das Lager Israel-Saudi-Arabien-USA wird durch die Unterzeichnung eines Verteidigungsabkommens zwischen Algerien und den USA noch verstärkt[5] und bringt Marokko und Algerien auf die gleiche Seite.
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