Home Blog 2030 – Lateinamerika: Nächstes Gravitationszentrum des Wirtschaftskriegs zwischen China und den USA

2030 – Lateinamerika: Nächstes Gravitationszentrum des Wirtschaftskriegs zwischen China und den USA

Bei der Neugestaltung der Weltordnung und den damit verbundenen Kämpfen um Einfluss sind die Würfel für Afrika, Europa, Asien und Ozeanien bereits gefallen. In diesen Regionen zeichnen sich drei „Blöcke“ ab. Ein kleinerer Block, der klar die USA unterstützt (hauptsächlich Ozeanien). Ein zweiter Block – wahrscheinlich der größte und charakteristsich für eine multipolare Welt – versucht, ein Gleichgewicht zwischen den beiden Mächten zu finden. Und schließlich ein nicht zu vernachlässigender Block, der für China Partei ergriffen hat.

Da Chinas wirtschaftliche Möglichkeiten nach wie vor immens sind und die Notwendigkeit für die USA, sich auf sich selbst zu konzentrieren, immer größer wird, konzentriert sich der wirtschaftliche Konflikt zwischen diesen beiden Mächten natürlich wieder auf Latein- und Mittelamerika. Aus chinesischer Sicht bietet die Region die größten Wachstumsaussichten; aus amerikanischer Sicht bietet die geografische Nähe die beste Vereinbarkeit zwischen Rückzug und der Aufrechterhaltung einer Form der Projektion des eigenen Einflusses im Ausland.

Ein Ereignis verkörperte die Verschiebung dieses Schwerpunkts: die Wahl von Javier Milei und die konsequente Kehrtwende Argentiniens, das am 1. Januar 2024 den BRICS-Staaten beitreten sollte und nun eine Form der Dollarisierung seiner Wirtschaft in Betracht zieht. Wir werden daher die Folgen dieses Trends, der sich mit den bevorstehenden US-Wahlen noch verstärken wird, analysieren und antizipieren.

Im Dezember findet unsere traditionelle Bewertung der Erwartungen für 2023 statt. Da sich im Jahr 2024 der Fall der Berliner Mauer zum 35. Mal jährt, haben wir uns entschieden, diesen Blick in den Rückspiegel zu erweitern, um 35 Jahre des globalen Systemwandels anhand von 35 wichtigen historischen Ereignissen zu erzählen. Aus diesem Anlass laden wir Sie ein, das Wort zu ergreifen und mit uns vorauszuschauen: Was wird das herausragende Ereignis der globalen Systemkrise im nächsten Jahr sein? Zu diesem Zweck stellen wir Ihnen eine Umfrage zur Beantwortung dieser Frage zur Verfügung und laden Sie anschließend ein, sich unserem Team anzuschließen und die verschiedenen Antworten bei einer Online-Veranstaltung zu diskutieren.

Die Folgen dieses Systemwechsels wirken sich noch immer gewaltsam auf Konflikte aus, die aus dem Kalten Krieg stammen, wie z. B. in Aserbaidschan und Armenien. Daher sprachen wir mit Simon Hassoian, der sich in humanitären Organisationen engagiert und gerade von einer Reise in die Region zurückgekehrt ist, bei der er sich ein Bild von den unterschiedlichen Machtverhältnissen machen konnte.

Diese Konflikte erscheinen auf den ersten Blick wie ein Wiederaufflammen der Spannungen, sind aber auch symptomatisch für die Lösung von Situationen, die seit Jahren oder gar Jahrzehnten blockiert sind. So spiegeln sie die Einflüsse der globalen Akteure – China, NATO, Russland, Türkei, Europäische Union – wider, um einen Ausweg aus diesen Blockaden zu finden. Aus diesem Grund werden wir uns in einem Artikel mit der Rolle des Westens bei den Bemühungen um regionale Integration beschäftigen.

Die Titel der Ausgabe 180 :

– Editorial – Plattentektonik der Weltordnung.

– Lateinamerika: Das nächste Gravitationszentrum des chinesisch-amerikanischen Wirtschaftskriegs vor 2030.

– Einschätzung der Trends 2023

– 35 Daten, um 35 Jahre des globalen systemischen Wandels zu erzählen. Welches wird das 36. sein?

– Blick eines Lesers in die Zukunft – Simon Hassoian: „Kulturell ist ein dauerhafter Frieden zwischen Aserbaidschanern und Armeniern sehr schwer vorstellbar“.

– Die Rolle der westlichen Mächte bei den Bemühungen um regionale Integration.

– Investitionen, Trends und Empfehlungen

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