Home Dezember 2006: Dollar – Immobilienmärkte – Aktienmärkte: Der Bankrott der amerikanischen Verbraucher als Katalysateur der Aufprallphase der umfassenden weltweiten Krise

Dezember 2006: Dollar – Immobilienmärkte – Aktienmärkte: Der Bankrott der amerikanischen Verbraucher als Katalysateur der Aufprallphase der umfassenden weltweiten Krise

Die amerikanischen Midterm-Wahlen liegen gerade erst eine Woche hinter uns und schon ist es, wie von LEAP/E2020 in der 8. Ausgabe vom 15. Oktober 2006 angekündigt, mit der „Euphorisierung“ der amerikanischen Wähler/Verbraucher und den Händlern und Investoren an den weltweiten Finanzmärkten vorbei. Der Verlauf der umfassenden weltweiten Krise setzt sich nunmehr ungestört fort, nachdem er wegen der ausstehenden amerikanischen Kongresswahlen seit Juli 2006 künstlich gebremst wurde – die neueste Wechselkursentwicklung des US-Dollars oder die aktuellen Wirtschaftszahlen zeigen dies eindeutig. Weiterhin tauchen nun wieder bestimmte Themen in der Finanzpresse auf, die ganz merkwürdiger Weise in den letzten Monaten nicht mehr behandelt wurden: das Ende des Carry-trade dank der niedrigen japanischen Zinsen, die wachsende Angst vor einer Implosion der Märkte für Finanzderivate und der Hedge Fonds der anhaltende massive Rückgang der amerikanischen Immobilienpreise und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das amerikanische Wachstum (diese Entwicklungen in ihrer Gesamtheit führen nunmehr zu allgemeiner Sorge über die Schwäche des amerikanischen Bankensektors, der immer mehr ungesicherte Kredite in seinen Büchern stehen hat). Für die LEAP/E2020 – Forschungsgruppe haben diese Tendenzen, die beweisen, dass nunmehr die Aufprallphase der umfassenden weltweiten Krise begonnen hat, einen gemeinsamen Auslöser haben, nämlich die Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Verbraucher, wodurch wiederum der gesamte Wirtschafts- und Finanzsektor in den USA aufgrund von immensen ungesicherten Krediten nunmehr in eine Schieflage gerät.

Seit nunmehr mehr als fünf Jahren sind die amerikanischen Verbraucher Dreh- und Angelpunkt der amerikanischen Wirtschaftsentwicklung, zu deren Wachstum sie zu 70 Prozent beigetragen haben. Die amerikanischen Verbraucher nutzten die von der amerikanischen Zentralbank betriebenen Politik des billigen Geldes, mit der nach dem Platzen der Internetspekulationsblase eine katastrophale Rezession verhindert wurde, um wie die Verrückten Verbrauchsgüter nachzufragen. Aufgrund der Verlockungen des amerikanischen Banken -und Finanzsektors haben sich die Verbraucher unverantwortlich hoch verschuldet; seit 2004 hat die Verschuldung solche Ausmaße angenommen dass nunmehr eine Situation eingetreten ist, wie sie in den USA seit der schlimmsten Phase der Great Depression nicht mehr vorkam, nämlich eine negative Sparquote…

Für mehr, GEAB 9 / 16.11.2006

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