Sowohl in den USA als auch im Rest der Welt hat die Nachricht einiges Aufsehen erregt: Seit dem 1. Oktober ist das Internet endlich „von der US Vormundschaft befreit“. Wirklich? Tatsächlich wurde ein entscheidendes Etappenziel erreicht, da die ICANN, eine zentrale Instanz des Internets, wie wir weiter hinten ausführen werden, nicht mehr direkt von den Vereinigten Staaten kontrolliert wird: die Regierung Obama hat (übrigens relativ unvorbereitet) endlich die Emanzipation der ICANN akzeptiert. Ist das nun ein grundlegender Schritt für den Aufbau einer multipolaren Welt oder mehr Technokratie für einen Teil der digitalen Freiheit? In diesem Zusammenhang ist es interessant, die Reaktionen der Medien von den beiden Seiten des Atlantiks zu vergleichen: drüben wird Obama beschuldigt, das Internet den anderen und vor allem Diktaturen zu überlassen[1], während hier die Medien fast einstimmig die Änderungen begrüßen („L’Icann s’émancipe enfin des États-Unis“ – Die ICANN befreit sich endlich von den Vereinigten Staaten[2], „Les USA ont enfin lâché l’Internet!“ – Die USA haben das Internet endlich losgelassen![3], usw.).
Die gewollte Isolation der Vereinigten Staaten in Bezug auf den Rest der Welt, drückte sich bis jetzt nur geopolitisch aus (wir haben es oft auf diesen Seiten analysiert) und sie [...]
Die politische Antizipation kommt nicht aus einer Kristallkugel. Der Rohstoff ihrer Analysen sind „Zukunftsdaten“: Wahlen, Gipfel und diverse Treffen sind Elemente, die es erlauben, die Zukunft der realen Ereignisse zu [...]
Die kurze Antwort ist: nicht viel. Aber fangen wir mit den Ausführungen an. Wie unser Team in der September-Ausgabe beklagt hat, stecken die Bürger mehrerer zentraler europäischer Länder dann, wenn [...]
Es ist an der Zeit, westliche Staatsanleihen abzustoßen Als Konsequenz aus dem Artikel in dieser Ausgabe über die amerikanischen Staatsanleihen erscheint es unserem Team klar, dass man für den Moment [...]