Die letzten zehn Jahre hat man uns jetzt gesagt, dass die Weltwirtschaft während der globalen Finanzkrise 2008/9 zwar einen Schlag erlitten hat, sich jetzt aber gut erholt. Draghi hat seine Magie gemacht, die Fed hat die Lage gerettet und die amerikanischen Wertpapiere werden jetzt insbesondere immer stärker. Mit Marken deutlich über ihren Höchstständen von 2007 haben der New Yorker Dow und der S&P500 eventuelle Defizite von Investmentfonds ausgeglichen und die kapitalistischen Versprechen von Komfort und Sicherheit für die in den Ruhestand gehende Babyboomer-Generation gesichert. Das mag zwar für viele wohlhabendere Anleger in den USA zutreffen, aber es ist nicht die ganze Geschichte. Viele, die einst als die Mittelschicht Europas und des gesamten demokratischen Westens galten, stehen nun vor einem neuen Jahrzehnt der Unsicherheit, da negative Anleiherenditen die Grundlagen vieler staatlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorgesysteme ausgehöhlt haben.
Wir müssen uns nun fragen, ob die jüngste Rennen nach Rendite und das Wachstum der Indexfonds mehr als den Bau eines neuen Kartenhauses bewirkt haben? Eines, das mit der Zeit genau die Sicherheit untergraben wird, die unsere Renten/Pensionen bieten sollten. Wenn ja, können wir dies dann als eine Gelegenheit sehen, unsere Erwartungen für das Alter neu zu bewerten, zu erneuern und zu verändern?
Mit diesem Kunstwort "Futuritis" wollen wir eine Zukunftskrankheit sichtbar machen, deren Entwicklungsprozess mit einem Mangel beginnt, von einer Explosion gefolgt wird und mit einem gigantischen Fieberausbruch endet. Mangel an Zukunft [...]
Öl/Libyen: Krieg oder Zusammenbruch des amerikanischen Schieferöls? In Libyen gibt General Haftar, der insbesondere von den Amerikanern unterstützt wird, nicht auf. Der Grund dafür ist einfach: Er handelt gemäß der [...]
Gold: Wird es noch stärker glänzen? 2019 war ein großes Jahr für Edelmetalle. Nach zwei Jahren mit rückläufigen Preisen nach dem Höchststand von 2016 erreichte Gold im August 2018 eine [...]
Kommentare