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Der monatliche Informationsbrief des Laboratoire européen d'Anticipation Politique (LEAP) - 15 Feb 2017

Investitionen, Trends und Empfehlungen (Feb 2017)

Euro: Wir glauben weiterhin an ihn

Das LEAP-Team nimmt derzeit an, dass je mehr wir über die Schwierigkeiten des Euro hören, desto mehr muss man das als „Kurswechsel“ verstehen statt als „Ende des Euro“. Die Drohungen mit einem „Euroaustritt“ werden insbesondere im Rahmen des Gefeilsches der Teppichhändler erhoben, in das die Verhandlungen aller betroffenen Akteure ausgeartet sind, wobei radikal unterschiedliche Interessen aufeinander stoßen. Was in der Eurokrise untergegangen ist, das ist nicht der Euro, sondern die gemeinschaftliche Methode. Deutschland ist dabei, die Kontrolle der Gouvernance des Euros zu übernehmen, Paris ist auf dem Weg, der wichtigste Finanzplatz Europas zu werden, die EU-27 ist in den Händen eines polnischen Präsidenten, dessen Ziel es ist, das politische Gewicht der Vereinigten Staaten über die Wirtschaftsunion aufrecht zu erhalten, die Rechten werden da sein, um das Murren zu beruhigen, das ein Europa, das von einigen großen  Ländern regiert wird, auslösen könnte. Und sobald die Geschäfte wieder brummen, werden die großen Demokratisierungsabsichten, die vor kurzem laut wurden, vergessen sein. Aber wenigstens funktioniert das europäische institutionelle System wieder für die wirtschaftlichen Interessen, die in den letzten Jahren sehr unzufrieden geworden sind wegen des Verlusts an Effizienz, dessen Ursache der große Missklang ist, der aus der nicht mehr tragbaren Vervielfachung der Befehlsketten entstanden ist. Die Vereinfachung ist auf dem Weg und wir antizipieren zu keinem Zeitpunkt etwas anderes als eine Euro-Reform, die in Richtung seiner Stärkung gehen wird.

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Zusammenfassung

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