GEAB 179
Die Neugestaltung der Welt materialisiert sich in der Entwicklung der Handelsrouten. Der weltweite Warenhandel wird 2030 voraussichtlich ein Volumen von 32,6 Milliarden US-Dollar erreichen. 44 % der Exporte werden auf Asien, Afrika und den Nahen Osten entfallen, wobei das chinesische Festland, Indien und Südkorea in Bezug auf das Volumen führend sein werden[1].
Der eurasische Kontinent rückt wieder in den Mittelpunkt der Handelsrouten und ihre Gestaltung enthüllt die Bewegungen der globalen tektonischen Platten: die Rivalität Indochinas um die Rolle als Motor der multipolaren Wirtschaftswelt, Europa, das versucht, sich nicht marginalisieren zu lassen, Russland und Iran, die bei der Umgehung der historischen Routen einen Vorsprung haben, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), die eine unumgängliche Position behalten: In dieser Neuzusammensetzung nimmt der Nahe Osten wieder die zentrale Dimension ein, die sich aus seiner geografischen Lage ergibt.
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